Sommercocktail krebserregend?


Internet warnt vor Aperol Spritz

Junge Männer stoßen mit Aperol Spritz an.
mauritius images / Dasha Petrenko / imageBROKER

Der Aperol Spritz zählt schon seit Jahren zu den beliebtesten Cocktails – vor allem im Sommer. Doch jetzt geistern Warnungen durchs Internet, dass das orangefarbene Mixgetränk krebserregend ist. Ist da was dran?

Orangerote Azofarbstoffe unter Verdacht

Das Sommergetränk Aperol Spritz besteht aus Prosecco, dem 11%igen italienischen Likör Aperol und Sodawasser. Mit Eiswürfeln und einer Orangenscheibe gilt der Cocktail für viele als idealer Erfrischer an lauen Sommerabenden. Doch nun kursiert in den sozialen Medien, dass Aperol Spritz krebserregend sei. Grund dafür: Seine auffällige orange Farbe.

Die orangerote Farbe bekommt der originale Aperol - genau wie die Nachahmer vom Discounter - durch zwei zugesetzte künstliche, aus Erdöl hergestellten Farbstoffe: E 110 und E124. Schon lange ist bekannt, dass solche Azofarbstoffe bei Menschen, die auf Aspirin allergisch sind, Hautreaktionen und Asthma auslösen.

Höchstwerte festgelegt

Außerdem gibt es Hinweise, dass E 110 und E 124 krebserregend sein könnten. In Tierversuchen erhöhten die Farbstoffe das Krebsrisiko, allerdings nur in hohen Dosen und über lange Zeit zugeführt. Was Menschen betrifft, ist die Lage unklar. In Studien konnte eine erhöhte Krebsgefahr bisher nicht nachgewiesen werden.

Trotzdem hat die europäische Lebensmittelbehörde eine Höchstmenge für die tägliche Aufnahme festgelegt. Die Grenze liegt für E110 bei 4 mg pro Kilogramm Körpergewicht, für E124 bei 0,7 mg. In Likören wie Aperol erlaubt ist eine Gesamtkonzentration dieser beiden Farbstoffe von 200 mg pro Liter. Nach Berechnung der Verbraucherzentrale kann z.B. eine Person mit 70 kg Gewicht bis zu knapp einen halben Liter Aperol pro Tag konsumieren – und das sind etwa acht Gläser des Cocktails Aperol Spritz.

Alkohol löst Krebs aus

Auf derartige Mengen Aperol Spritz kommen wahrscheinlich die wenigstens Menschen. Deshalb dürfte nach diesen Angaben Aperol Spritz in puncto Krebsgefahr kaum eine Rolle spielen.

Anders sieht das mit dem im Cocktail enthaltenen Alkohol aus. Dass Alkohol das Krebsrisiko erhöht, ist schon lange gesichert. Vor allem gilt das für Lungen- und Speiseröhrenkrebs. Zudem trägt Alkohol zu anderen Erkrankungen wie Leberzirrhose, Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Herzschwäche bei. Zurückhaltung ist bei alkoholischen Getränken also immer angebracht – und das gilt auch für Aperol Spritz.

Quelle: pta heute

Unsere Partnerapotheken


Löwen-Apotheke Ortand

Elster-Apotheke Elsterwerda

Aktuelle Angebote

News

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Erziehung: Harte Worte haben Folgen
Erziehung: Harte Worte haben Folgen

Was verbale Misshandlung mit Kindern macht

Körperliche Gewalt hat in der Kindererziehung stetig abgenommen. Teilweise wurden solche „Erziehungsmethoden“ aber einfach durch harte Worte ersetzt. Britische Forschende haben nun herausgefunden, dass auch diese verbale Gewalt viel Schaden anrichten kann.   mehr

Blutdruck senken nützt auch Älteren
Blutdruck senken nützt auch Älteren

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Manche älteren Menschen glauben, hoher Blutdruck sei im Alter normal und müsse nicht behandelt werden. Doch weit gefehlt: Auch Hochdruckkranke über 60 Jahren profitieren von der Drucksenkung.   mehr

Putzen gefährdet die Lunge
Putzen gefährdet die Lunge

Vor allem Reinigungskräfte betroffen

Zu viel Putzen kann gefährlich werden: Die Chemikalien, die dabei in die Luft gelangen, schaden der Lunge und erhöhen dadurch das Risiko für Asthma und COPD.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Schraden-Apotheke
Inhaberin Katja Johne
Telefon 035343/2 43
E-Mail info@schradenapotheke-hirschfeld.de